Gäßchen, in welchen ein Pharao die Kindheit verbracht; Boulevards, darüber hinwehn leere Gesichter massenhaft. Seit jeher sind Menschen unterwegs. Waldwege, gedeutet als Adern eines kosmischen Arms. Ob auf Schiffen, in Flugzeugen, Kinderwägen – es ist ein Hingehn unermeßlich; ein Exodus seit jeher; ein Zeltaufstellen, Zeltabbrechen, Fluchtgeschehn. Herumlungern auf Bahnsteigen; das Weinen, klandestin, in Büros und in Cafés, Schweigen, die Gaben des Heiligen Abendmahls auf Wüstensand – siedend und kochend der Kreislauf noch im Schlaf. Über der Aussegnungshalle die hohe Birke winkt dem Scheidenden ihr Adieu noch zu. Ich sitze am Tisch, in Südwestdeutschland, irgendwo, in einem verträumten, belgisch anmutenden Städtchen, ich schneidere ein Abendlied. Mein Patmos überall. Ich bin die schwarze Möwe, die Erleuchtung im Trivialen sucht. Ich bin die Schauspielkunst und die Tragödie. Amen. Amen. Amen.