Ich fuhr barfüßig, im weiten Mantel, auf einem alten schwarzen Damenrad, in das frisch aufgeblätterte, winterliche Drama der Stunden. Ein starker Wind legte Tücher des Regens mir auf die Stirn. Ich kramte in der Umhängtasche meiner Seele nach Münzen der Heiterkeit, die ich zu keinem späteren Zeitpunkt würde zurückerstatten müssen. Der Duft des eisig kalten Winds, der so oft vom Gift und Dreck der Maschinen, der Kunststoffwelt und der Menschenstimmen in den Hintergrund gedrängt wird, hieß mich frieren. Knöcheltief eingesunken die Burg meiner Jahre in den Schlick des Ufers. Ich war der fahrende Sänger einer alten, untergegangenen Welt. »Ich danke Dir, Herr, für die Münze einer heiteren Frühe, die Du in die offenen Hände mir legst.« Das Radfahren durchs Ried war bei allen Wettern herrlich. Wildvögel, über Bögen schneeweißen Papiers gebeugt, drückten die Schulbank.